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Vorwort:
Unzählige Erfinder haben sich auf diesem Gebiet
versucht. Darunter Rechtsanwälte, einfache Menschen und sogar ein
Leichenbestatter. Aber wir müssen unterscheiden, ob es sich bei den Erfindungen
um Gerätschaften handelte, die für einen größeren Kreis von Abonnenten von
Nutzen waren oder ob es sich um Anlagen handelte, die ausschließlich dazu
dienten, eine Vermittlungseinrichtung zwischen einigen wenigen, meist unter 10
Personen, aufzubauen. Dieser Bericht wird im Wesentlichen Erfinder und ihre
Erfindungen benennen und beschreiben, die in erster Linie keine Beschränkungen
hinsichtlich der Anzahl der anschließbaren Teilnehmer aufweisen. Auch soll
einmal ein chronologisch aufgebauter Wertegang der Erfindungen nachvoll-ziehbar
sein. Meiner Meinung nach dürfen wir es nicht länger hinnehmen, dass in der
heutigen Zeit weiter die vor Jahrzehnten in Büchern niedergeschriebenen Fakten,
die bei genauer Recherche jeder Grundlage entbehren, weiterhin als gegeben
hinnehmen und die Augen vor den neuen, beweisbaren Erkenntnissen verschließen.
Erschreckend ist allein schon die Tatsache, dass auf die Frage nach dem Erfinder
des direkten Vorgängers unserer bis in die 80er, ja sogar in einigen
Landesteilen bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts verwendeten Gruppen-
und Leitungswähler Almon Brown Strowger genannt wird. Es entspricht zwar der
Wahrheit, dass 1892 in La Porte in Amerika das erste automatische Amt mit
angeschlossenen 92 Teilnehmern, gebaut mit Strowger-Wählern, seinen Dienst
aufnahm, dennoch ist zu bemerken, dass Strowger sich frühzeitig aus seiner Firma
zurückzog, und A. E. Keith und die Brüder J. &. C. J. Erickson einen besseren
Wähler entwickelten und auch zur Anwendung brachten und letztendlich auf diesem
Wähler basierende Anlagen in Europa Einzug gehalten haben.
Eine weitere
wichtige Rolle spielen natürlich auch die Kosten, die entstehen, wenn eine
Erfindung umgesetzt werden soll. Dies stand zu allen Zeiten im Vordergrund. Wir
alle wissen, dass einer der kostenintensivsten Posten der Vermittlungstechnik
früher zu Zeiten reiner Handvermittlung, die Personalkosten waren, bei
automatischen Ämtern und mit zunehmendem Verkehrsaufkommen waren dies die
sogenannten Leitungskosten, Kosten, die durch den Aufbau und die Unterhaltung
der ober- und unterirdischenTeilnehmerleitungen entstehen. Viele Erfindungen der
Pioniertage der automatischen Vermittlungstechnik forderten vier und mehr
Einzeladern zwischen dem Teilnehmer und der Anlage in der Zentrale. Zu Zeiten
der Handvermittlung telefonierte man zumeist nur über einen Draht gegen Erde
oder der besseren Leitfähigkeit wegen über zwei Adern. Aber vier oder gar fünf
Drähte hätten neben einem enormen Kostenaufwand ein gigantisches Drahtgewirr
über den Dächern unserer Häuser bedeutet.