| Stock, Carl Christian Robert | |||||||||||||||||||
| Biographie: | |||||||||||||||||||
| 04. April 1858 | Geboren als Sohn eines Schlossermeisters in der Schweriner Straße 3 in Hagenow. | ||||||||||||||||||
| 1864 bis 1872 | Stock besucht die örtliche Bürgerschule. | ||||||||||||||||||
| 1872 bis 1875 | Schlosserlehre in der elterlichen Werkstatt. | ||||||||||||||||||
| ab 1875 | Stock begibt sich auf die Walz (Wanderschaft). | ||||||||||||||||||
| 1877 | Stock findet Arbeit in der Hamburger Kunstschlosserei Eduard Schmidt. | ||||||||||||||||||
| 1878 bis 1880 | Während seines zweijährigen Militärdienstes als Büchsenmacher übernimmt er die Pflege und Reparatur von Handfeuerwaffen. | ||||||||||||||||||
| 1880 | Stock kehrt in die elterliche Weckstatt nach Hagenow zurück. Er ist an der Erstellung einer zentralen Weicheneinheit für den Hagenower Bahnhof beteiligt. | ||||||||||||||||||
| 1882 | Stock geht, um Geld zu sparen, zu Fuß von Hagenow nach Berlin und findet dort Anstellung in der Maschinenfabrik Ludwig Loewe & Co. Hier begeistert er sich für die Massenfertigung unter Zuhilfenahme der dortigen amerikanischen Werkzeugmaschienen. | ||||||||||||||||||
| Mitte 1883 | Stock wechselt zur Telegraphenanstalt Gebr. Naglo in der Waldemarstraße 4 in Berlin und erlernt dort die Grundzüge der Nachrichtentechnik. | ||||||||||||||||||
| 25. Okt. 1885 | Stock heiratet Sophie Lübbert und zieht um in die Stallschreiberstraße 60. | ||||||||||||||||||
| 1886 | Stock wechselt zur Telegraphen-Anstalt, Telephon- und Blitzableiter-Fabrik Mix & Genest. Hier werden unter anderemBlitzableiterspindeln in Akkord- und Heimarbeit hergestellt. | ||||||||||||||||||
| 1887 | Stock kündigt bei Mix & Genest, schließt aber einen Liefervertrag für die von ihm weiterhin in Heimarbeit hergestellten Blitzableiterspindeln ab, die er von nun an auch an die Telephon-Apparate-Fabrik Welles und die Telegreaphenbauanstalt Gross & Graf liefert. | ||||||||||||||||||
| 11. Mai 1887 | Stock stellt seinen ersten Mitarbeiter, einen Mechaniker ein, und gründet in der Luckauer Straße 5 in Berlin-Kreuzberg die Firma R. Stock Telegraphenapparate. Aus ihr gingen in der Folge die Deutsche Telegraphenwerke und Kabelindustrie AG (DeTeWe) als auch die R. Stock Präzissionswerkzeuge AG hervor | ||||||||||||||||||
| 1889 | Der Elektrotechniker Gustav Lippegaus wird Compagnon der R. Stock Telegraphen-Apparate, in der bereits 600 Arbeiter beschäftigt sind. | ||||||||||||||||||
| 1889 | Stock gründet in der Buckower Straße 7 in Berlin-Kreuzberg die R. Stock Telegraphenbau-Anstalt. | ||||||||||||||||||
| 1890 | Die Reichspost erteilt Stock einen Großauftrag zur Fertigung von Hughes Typen-Druck-Telegraphen. | ||||||||||||||||||
| 1891 | Die R. Stock Telegraphenbau-Anstalt wird umbenannt in R. Stock & Co. Telegraphenbau-Anstalt. Sie befindet sich nun in der Waldemarstraße 29 und die Fertigung von Vielfachumschaltern wird aufgenommen. | ||||||||||||||||||
| 1893 | Die für die Telephonproduktion nötigen Spiralbohrer stellt Stock jetzt selbst her und lagert die Fertigung kurze Zeit später in die neu gegründete R. Stock & Co. G.m.b.H. Spiralbohrerfabrik, der späteren R. Stock AG aus. | ||||||||||||||||||
| 1894 / 1895 | Das Grundstück, Zeughofstraße 6 bis 7, wird erworben und ein modernes Werk aufgebaut. Heute befindet sich hier der Sitz derDeTeWe. | ||||||||||||||||||
| 1896 | Die Beteiligung an der großen Berliner Gewerbeausstellung mit der Präsentation eines für jedermann frei zugänglichen Verbindungsamtes brachte Stock einen Reichspost-Auftrag über drei Millionen Reichsmark für den Bau mehrerer großer Ämter, unter anderem in Dresden, Hamburg und Berlin ein. Der Jahresumsatz betrug 1896 über 4,5 Millionen Reichsmark | ||||||||||||||||||
| 1897 | In Berlin-Oberschöneweide errichtet Stock eine Kabelfabrik. | ||||||||||||||||||
| 1898 | Die im Jahre zuvor errichtete Kabelfabrik wird in R. Stock`sche Kabelwerke AG Oberschöneweide umbenannt. | ||||||||||||||||||
| 17. Okt. 1899 | Die Deutsche Telephonwerke R. Stock & Co. GmbH wird in Berlin gegründet. R. Stock bringt seine Abteilung Telephonbau mit den bebauten Grundstücken in der Zeughofstraße (6 und 7) ein, Wert damals 2,8 Millionen Reichsmark. Das gesammte Stammkapital betrug lediglich 3 Millionen Reichsmark. R. Stock tritt in den aufsichtsrat ein. | ||||||||||||||||||
| 1900 | Die Stock`sche Kabelwerke Aktiengesellschaft Oberschöneweide wird wieder verkauft. | ||||||||||||||||||
| 1900 | Neben einem Rittergut in Brandenburg und einem in Pommern erwirbt Robert Stock von der Ritterbank das Rittergut Mehrow. Hier holt er ehemalige Mitarbeiter ins Dorf und lässt in den folgenden Jahren in der Dorfstraße Landarbeiterhäuser errichten. | ||||||||||||||||||
| Ende 1900 | Carl Robert Stock scheidet aus dem Unternehmen aus. | ||||||||||||||||||
| 1905 | Der Name R. Stock wird aus dem Unternehmen Deutsche Telephonwerke R. Stock & Co. gelöscht, so dass das Unternehmen fortan den Namen Deutsche Telephonwerke GmbH trägt. Am 08. August 1922 fussioniert die Deutsche Telephonwerke GmbH mit der Deutschen Kabelindustrie GmbH zur DeTeWe. | ||||||||||||||||||
| 1907 | Robert Stock erfindet den Motortragpflug. Mit seinem Mitarbeiter Karl Gleiche entwickelt er einen dreischarigen, 8 PS starken Motortragpflug mit fast einem Meter großen Tragrädern (siehe Deutsches Museum in München). | ||||||||||||||||||
| 1908 | In Berlin-Niederschöneweide errichtet Stock eine Produktionsstätte für Motortragpflüge. | ||||||||||||||||||
| 1911 | Die Stock Motorpflug AG in der Köpenicker Straße 48/49 nimmt die Fertigung auf. Bald werden zwei Pflüge täglich produziert. | ||||||||||||||||||
| 13. Juli 1912 | Carl Robert Stock erliegt auf seinem Gut Sophienwalde, benannt nach seiner Frau Sophie, im Kreis Kolberg in Pommern einem Herzleiden. Stock wurde auf dem Luisenstädtischen Friedhof in der Bergmannstraße beerdigt. Sein mit einer lebensgroßen Broncestatue eines Schmiedes ausgeschmücktes Grab existiert noch heute. | ||||||||||||||||||